WEINBRUDERSCHAFT NÜRNBERG


KOMTUREI DER WEINBRUDERSCHAFT DER PFALZ

Mitglied der Gemeinschaft deutschsprachiger Weinbruderschaften


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Die Komturei Nürnberg berichtet über das Bruderschaftsjahr 2012/2013


Zum „Nürnberger Herbst 2012“ machten wir Weinlese in unserem Bruderschaftskeller und verkosteten Schätze vergangener Großer Pfalzweinproben als Jahrgangs- Nachverkostung. Zum Ordenstag in Neustadt am 04. November waren 4 Nürnberger Weinbrüder angereist und am 11. November trafen wir uns an einem regnerischen Vormittag zu einem vorherigen – von Weinbruder Heidebroek geführten – Rundgang in der Umgebung des Lokals und ließen uns die Geschichte der dortigen Gebäude erläutern, bevor es dann zum kulinarischen Teil, das „MAR­TINS­GANS – Essen“ mit ¼ Gans und Frankenwein in „Böhm’s Herrenkeller“ ging. Zur November- Weinrunde hatte Weinbruder Strobel Weine aus seinem Italien- Urlaub mitgebracht, die uns die trüben Tage erhellten, auf unserer Kapitelsitzung  am 13. Dezember legten wir die Ausgestaltung der Treffen und Veranstaltungen für 2013 fest und bei der Jah­resabschluss- Weinrunde am 28. Dezember ließen wir die Höhepunkte des Jahres noch einmal passieren.


Der Januar brachte eine Überraschung: die Burschenschaft „Technischer Club“, in deren Räumen wir seit vielen Jahren zu Gast mit unseren Weinrunden waren, meldete „Platzbedarf“ an.  Als Termin wurde uns der 1. März gestellt und wir entschlossen uns, ein neues Quartier zu suchen, das wir auch bei der Burschenschaft „Pythagoras“ an der Vestnertormauer 5 fanden.


Rotweine aus den Tiefen unseres Kellers hieß es auf der Januar Weinrunde,  und wir verkosteten Weine aus dem österreichischen Weinviertel, die Weinbruder Horst Kalcik von der Österreichischen Wein­bruder­schaft bei einem Besuch mitgebracht hatte.


Auf der Weinrunde am 26. Februar, unserer letzten im bisherigen Quartier,  brachte uns Kapitular Heidebroek „Weine aus osteuropäischen Regionen“ nahe und seine Frau verwöhnte uns mit dem dazu passenden Nationalgericht, „Bigos“.

Zum “Konvent“ am 23. März konnte ich einen neuen Weinbruder, Herrn Bernd Petz, in unsere Reihen aufnehmen, und bei den durchgeführten Wahlen wurden mit den gewählten neuen und bisherigen Kapitularen die Weichen für die weitere gute  Zusam­menarbeit im Kapitel gestellt. Dem auf eigenen Wunsch ausscheidenden bisherigen Kanzler in Nürnberg, Hans Stengel, dankte Komtur Herbst und überreichte ihm 4 spezielle Weine sowie das Buch „Kulttrank und Kulturgut Wein“. Nach „getaner Arbeit“ kredenzte Kapitular Uhl als Abtrunk 2 Weine: einen „2005er Bockenheimer Goldgrube St. Laurent trocken im Holzfass gereift, Weingut im Leiningerhof, 13%, Pfalz, und einen 2007er Dirmsteiner Jesuitenhofgarten Spätburgunder trocken, Weingut Klaus Schneider“.


Die erste Weinrunde im „neuen Domizil“ brachte uns „Wein, süß wie die Liebe“, den die Weinbrüder Meyer und Uhl fachkundig vorstellten. Komtur Herbst konnte neben den Weinbrüdern und Damen auch Gäste, unter anderem von der „Burschen­schaft Pythagoras“ begrüßen. Ein gelungener Abend, der „Schwarm“ verlief sich erst gegen 22.30 Uhr!

 „VOM TERROIR GEKÜSST UND VOM WINZER VEREDELT“, hieß es bei der „Großen Pfalzweinprobe“ am 06. April, und 78 ! Weinbrüder, Damen und Gäste folgten aufmerksam den Ausführungen des Ordenskellermeisters Stefan Hilz, der wie immer gekonnt die Weine vorstellte. – Danke noch einmal, lieber Stefan!


Zur „Nachlese“ mit Weinen der „Großen Pfalzweinprobe 2013“ an der April- Weinrunde konnte es nicht kommen: Es war kein Wein übrig geblieben! - In unserem Keller sind jedoch noch Weine aus früheren Proben vorhanden, die wir stattdessen als „Frühlingsweine“ , ausgewählt und kommentiert von Georg Uhl, genossen.

Und  im Mai hieß es dann „Schon wieder Veltliner“, den Komtur Herbst den Anwesenden Weinbrüdern, Damen und Gästen vorstellte.


Zu einem Ausflug in das mittelfränkische Weindorf Ipsheim hatte Weinbruder Löwer für den 22. Juni eingeladen. 15 Weinbrüder, Damen und Gäste ließen sich nach einer Weinbergführung durch Winzer Erwin Gebhard im Weingut die Weine und eine vorzügliche Vesperplatte gut schmecken. Danke, lieber Weinbruder Löwer für die gute Organisation!

 Mit dem provokanten Titel „Wasser – nicht nur zum Waschen!“  überraschte Weinbruder Uhl die Anwesenden bei der Juni- Weinrunde. 5 verschiedene Mineralwasser standen zur Verkostung an und er erläuterte die Begriffe „Mineral­wasser“, „Quellwasser“, „Tafelwasser“ und „Heilwasser“ sowie die dafür notwendigen Zulassungen. Die Wasser wurden zunächst pur und dann in Verbindung mit 5 verschiedenen Weinen getrunken. Das für jeden einzelnen individuell am besten schmeckende Wasser sollte definiert werden, mit zum Teil überraschenden Ergebnissen! – Spannend, danke für die Idee, lieber Georg Uhl!


„Alte Weine“ wurden im Juli in einer durchaus interessanten Probe verkostet. Neben einem 1980er „Golden Valley Barossa Eden Valley Cabernet Sauvignon & Shiraz“ aus Australien“, den Weinbruder Meyer aus seinen Beständen mitbrachte, waren dies aus der Pfalz eine 1999er Auslese, eine 2002er und 2003er Spätlese, Weine aus dem Keller von Weinbruder Heidebroek sowie aus dem Bestand der Weinbruderschaft eine 1976er „Forster Ungeheuer Riesling Beerenauslese“ vom Weingut Kimich, Deidesheim-Forst.


Am „Herbst- Konvent“ im August wurden die im Frühjahr offen gebliebenen Punkte einer weiteren Klärung zugeführt und die Weinbrüder über die Berufungen der gewählten Kapitulare informiert.


„Önologische und fotographische Impressionen vom Gardasee“ (Teil 3) präsentierte Kapitular Heidebroek im September mit italienischen Weinen und kulina­rischen Spezialitäten aus seiner beliebten Urlaubsregion. Die von ihm dazu gezeigten Bilder bewiesen erneut seinen guten fotografischen Blick. Eine Fortsetzung wurde gewünscht und versprochen. Danke, lieber Markus Heidebroek!


Auch schon eine Tradition bei uns in Nürnberg ist der „Nürnberger Herbst“, den wir zum Erntedank auf der Oktober- Weinrunde begehen. Kürbissuppe, Zwiebelkuchen, „Grupfter“ und Stadtwurst aus Langenzenn, (spendiert von Weinbruder Probst und Frau Marlies). Dazu gab es Apfelwein aus Lillinghofer Streuobstwiesen, und danach natürlich auch „richtigen“ Wein!


Ja, schnell und vielfältig ging das Jahr vorüber.

 Der „Ordenstag“ in Neustadt wird am 10. November von 6 Nürnberger Wein­brüdern besucht, zum 19. Mal seit 1965 haben wir für den 17. November zum „Martinsgans- Essen“ eingeladen und beschließen dann das Jahr wie immer kurz vor Jahresende mit unserer „Jahresabschlußweinrunde“ am 27.12.2013.


Das Programm für 2014 steht und wartet wieder mit einem vielseitigen Programm auf viele Weinbrüder und Gäste, die mit uns Wein, Weinkultur, den Besuch des Treffens Deutschsprachiger Weinbruderschaften in Siegen und auch eine geplante Weinreise in das Weinviertel in Österreich genießen wollen.

 

Wir freuen uns aus rege Beteiligung.

Dieter Herbst, Komtur

02. November 2013

Archiv der Weinbruderschaft Nürnberg
Bruderschaftsjahr 2012/2013